Aktuelle wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen stellen Städte in der Schweiz und global vor Herausforderungen im Hinblick auf die innerstädtische Güterver- und -entsorgung. Insbesondere aufgrund der steigenden Verkehrsleistung (mehr Lkws, höhere Fahrleistung, mehr Sendungen) des Strassengüterverkehrs kommt es immer öfter zu einer innerstädtischen Verkehrsüberlastung.
Abhilfe können bereits entwickelte Konzepte der urbanen Logistik (UL) bieten. Eine unternehmensübergreifende Sendungsbündelung bei der Innenstadtbelieferung erhöht bspw. die Fahrzeugauslastung, verringert somit die Fahrtenanzahl und hat positive Wirkungen auf Lärm, Klima und Verkehrssicherheit.
Die Umsetzung von UL-Konzepten weist jedoch grosse Defizite auf. Oft gelingt eine Implementierung nur bei Einzellösungen. UL-Systeme, welche mehrere UL-Konzepte umfassen, wurden bislang nicht erfolgreich realisiert.
Hier besteht – auch in der wissenschaftlichen Literatur – eine Forschungslücke. Daher adressiert das Projekt die Implementierung von UL-Systemen, aufgezeigt am Beispiel der Stadt Zürich. Gestützt auf eine Analyse relevanter Innovationen aus der Implementierungsforschung stehen die Methodenentwicklung zur Umsetzung von UL-Systemen sowie deren Pilotierung im Mittelpunkt. Die Methode soll schweizweit einsetzbar und damit auf andere UL-Projekte adaptierbar sein. Mit Blick auf die Pilotierung der Umsetzung für Zürich gilt es im Sinne der Anschlussfähigkeit, bereits laufende UL-Initiativen einzubeziehen.
Laufzeit: 2020-2022
Partner (alphabetisch): Coop Genossenschaft, EMIG Engrosmarkt-Immobiliengesellschaft AG, Galliker Transport AG, Migros Genossenschaft Zürich, notime AG, SBB Cargo AG, Zürcher Freilager AG
Förderer: Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes)