Hersteller und Handelsunternehmen sind ihren Kunden, dem Staat wie auch anderen An-spruchsgruppen gegenüber verpflichtet, die Einhaltung eigener Versprechen, Vorgaben oder Regeln sowie gesetzlicher Bestimmungen in ihren Lieferketten sicherzustellen. Dies betrifft neben der eigenen Wertschöpfung auch die der Lieferanten und Vorlieferanten; bis hin zu den Rohstoffen. Gleichzeitig nimmt Zahl an Störungen und anderen Herausfor-derungen in aktuellen Lieferketten, die insbesondere auf vorgelagerten Wertschöpfungs-stufen verursacht werden, stark zu und betreffen beispielsweise Lieferengpässe, Kosten-schwankungen, Qualitätsprobleme, Legal Non-Compliance sowie sozial oder ökologisch umstrittene Praktiken.
Da mit Vorlieferanten keine direkten Geschäftsbeziehungen bestehen, gilt das Manage-ment dieser Vorlieferanten bislang als wenig beherrscht oder praktiziert. Damit stellt sich die zentrale Frage: "Wie können Vorlieferanten, mit denen ein Unternehmen keine direkte Geschäftsbeziehung hat, "gesteuert" werden?" Der Wandel der Lieferantenstruktur erfordert die Erweiterung des klassischen Lieferanten-Managements um Komponenten eines Vorlieferanten-Managements.
Die Fokusgruppe Vorlieferanten-Management dient der Entwicklung konkreter Praktiken, Methoden und Strukturen für die Praxis zum effizienten Management von Vorlieferanten in kritischen Lieferketten – direkt oder über zwischengeschaltete Lieferanten. Damit er-weitert das Vorlieferanten-Management die etablierten Ansätze des Lieferanten-Managements auf vorgelagerte Stufen bis hin zu den Rohstoffen im Sinne eines integrier-ten Supply Chain Managements.
Steckbrief:
Laufzeit: 2013 - 2014
Partner: 5 Praxispartner
